Dieciocho. Achtzehn. So viele Tage zählt unser Countdownkalender noch bis zum Abflug nach Ecuador. In unseren Köpfen herrscht gewolltes Chaos: To Do Listen-Punkte, Abschied nehmen, meinen Geburtstag feiern, letzte Impfungen abholen, ein paar kleine last minute-Einkäufe, die neue Ukulele einspielen. Und irgendwie ist alles ein Vokabelchaos.
Aber einmal ganz von vorne: Es ist Oktober und die große Abreise nach Lateinamerika steht an. Lange, lange geplant, aber mittlerweile sind wir bei Plan D angekommen. Aber es wird. Und jetzt liegen unseren zwei Rucksäcke semi-gepackt schon seit gut zwei Woche im Zimmereck. Ob sich auspacken vorm Abflug nochmal lohnt? Ich sage nein, Julia hat aber natürlich Recht. Wir müssen nochmal checken, was da überhaupt drinnen ist.
Und dann, wenn wir denken, jetzt ist alles auf Schiene, das nächste Problem. Denn unser Tagesrucksack hat noch vor Abreise den Geist aufgegeben. Stundenlanges WillHaben-Shoppen ist die Folge. In den kommenden Tagen soll Rucksack-Versuch Nummer zwei bei uns ankommen. Wir hoffen sehr, dass der dann auch gut passt und mit uns auf Reisen gehen kann.
In Mitten den ganzen Chaos versucht mein Kopf noch schnell so viel Spanisch zu lernen, wie es ihm möglich ist. Gar nicht so einfach, meine Lern-Hochzeiten sind mittlerweile auch vorbei. Also halt so viel wie geht. Serien schauen, dem Vokabelchaos in meinem Kopf lauschen, wenn ich nachts nicht schlafen kann. Das wird schon noch.
Ab irgendeinem Punkt habe ich auch noch etwas ganz neues bemerkt: Nicht nur meine Spanisch-Vokabel sind Vokabel. Auch meine To Do Liste sind Vokabel, die Abschiedsworte, die ich höre und sage, sind Vokabel. Irgendwie verstehe ich sie, irgendwie aber auch nicht. Aber das ist okay, sowohl die Sprache als auch das Reise sind neu für mich. Und nicht alles muss ich gleich verstehen.
Also drückt uns die Daumen für unserem Endspurt, für unsere letzten dieciocho días in Österreich.
