Es hat schon seine Gründe, warum ich dieses Wochenende so wenig gebloggt hab. Ich hatte wenig Zeit. Aber keine Sorge, es geht mir gut. Supergut. Unsere legendäre Halloweenparty hat stattgefunden, dann waren Sonja und David zu Besuch und wir haben hoch zu Ross die Gegend unsicher gemacht, noch mehr Wasserfälle entdeckt und Canopy ausprobiert.
Dann geht das tolle Wochenende auch schon zu Ende. Der Tag fängt wieder früh an, damit wir vor den ganzen Touristen am Fluss sind. Diesmal schaffens alle so halbwegs aus dem Bett. Tubing mit Edwin und Talis steht an. Dabei werden einige “Bolas”, Reifen, aneinandergebunden und auf diesem Floß fährt man den Fluss hinunter. Also wird ein ebensolches Floß samt Schwimmwesten und Helmen ausgeborgt, im Taxi gehts zum Fluss.
Gut festhalten, Edwin und Talis steuern, los gehts. Das kalte Wasser schwappt über, als das Floß über einen Stein hüpft. Links, rechts, Achtung Ast! Ganz ungefährlich ist das ganze ja nicht, aber ich habs mittlerweile aufgegeben mit Sorgen zu machen, wenn ich mit der Truppe unterwegs bin. Die Boys haben mich noch überall raus gerettet. Meine Finger frieren ein bisschen ein an den Seilen, aber das ist die Sache wert. Wörtlich über Stock und Stein, dann ist es auch schon wieder vorbei. Der Fluss ist hoch, weil es die ganze Nacht geregnet hat. Deswegen sind wir gut voran gekommen. Das übliche Prozedere, patschnass in SALEM anzukommen, kennen wir ja schon langsam.
Dann geht es ins Schmetterlingshaus, Mariposario heißt das hier. Sonja freut sich schon seid Tagen darauf und ist im siebenten Himmel. Viele verschiedene Schmetterlinge schwirren durch die Luft und sitzen am Boden, mit matschiger Banane am Finger kann man sie füttern. Ich bin fasziniert von der Farbvielfalt und den Zeichnungen der Schmetterlinge. Manche sind unten auf den Flügeln unscheinbar braun mit großen Augen, wenn sie fliegen wird ein strahlendes blau sichtbar. Wunderschön.
Nach einem kurzen Mittagessen – Papi Pollo (Hühnchen mit Pommes) – geht es schnell zurück nach SALEM. Sonja und David müssen bald die Heimreise antreten. Beim Abschied bin ich echt traurig, denn wir haben in der kurzen Zeit festgestellt, dass wir eine echt coole Crew sind. Und so gut Felix und ich uns verstehen, es war angenehm auch mal wen anderen zum quatschen und ein bisschen mehr Leben im Haus zu haben. Cuenca, wo die beiden ihren Freiwilligendienst machen, ist weit. Leider. Mit dem Bus sinds gute 12 Stunden, fliegt man von Quito ist es schneller machbar. Hoffentlich können wir uns bald mal irgendwo in der Mitte treffen.
Den Nachmittag verbringe ich mit Schlaf nachholen, Blogschreiben und dem gemeinsamen Versuch Felix’ Wäsche zu retten. Er hatte nämlich noch meinen kleinen roten Lippenstift in der Hosentasche, der dann die Waschmaschine und den Trockner mitgemacht hat. Ist ihm nicht so gut bekommen und der Wäsche auch nicht.
Und abends gehts nochmal eine Runde in den Fluss mit Maykeel. War ja heute noch nicht nass genug.
Liebe Julia! Dein Blog gefällt mir voll gut, du schreibst super 🙂
Voll lieb was du geschrieben hast, habe das Wochenende mit euch auch voll genossen und habe auf jeden Fall Lust bekommen mehr von Ecuador (mit euch) kennenzulernen 🙂
Bis ganz bald hoffentlich! Un abrazo
Hey Sonja, das freut mich total 🙂
ich habs auch supercool gefunden, ich hoff es kommen noch ein paar gemeinsame Wochenendreisen.
Abrazos desde Mindo 😀
Julia