Erste Eindrücke

Eine Woche bin ich nun schon hier und habe das Wochenende genutzt um diesen Blog aufzusetzen. Das heißt auch, dass ich gerade alle Posts auf einmal schreibe. Hier ist also ein Sammelsurium aus allen Infos, die euch in meiner ersten Woche hier entgangen sein könnten: Vergangen ist sie wie im Flug. Ich fühle mich schon sehr daheim, auch wenn der Jetlag etwas anderes sagt. Das Zimmer ist eingerichtet, ich hab mich mit der Katze angefreundet, die Kolleg_innen sind mega nett und die Kinder sehr lieb.

In der Einrichtung sind wir vom ersten Tag an voll eingebunden, was stressig ist, aber auch gegen Jetlag und Heimweh hilft. Meine Aufgabe ist jetzt mal überall mitzuhelfen, nach einer Zeit werden wir schauen was mir am meisten liegt. Was mache ich also? Das geht von Sandkiste umgraben über Tische und alles mögliche putzen bis zu Anwesenheitslisten der Kinder zu führen. Und auch wenn sich das jetzt mal eher langweilig anhört, sind die Tage voller Erlebnisse. Am Mittagstisch wird mit den Kolleg_innen herumgealbert als würden wir uns schon lange kennen. Und sprachlich gesehen bekomme ich schon fast alle Scherze mit. Und wenn einen kleine Kinderaugen groß anschauen und sich für den schönen Sandberg in der Sandkiste bedanken vergesse ich auch gleich, wie anstrengend es war den aufzuschütten.

Das Essen ist sehr gut und vegetarisch, weil das meiner Organisation wichtig ist. Richtig toll sind alle Früchte, die es in Österreich nur importiert gibt: Bananen, Ananas, Avocados, Maracujas usw… Die schmecken hier eben um einiges besser. Ansonsten stehen oft Gerichte mit Reis, Linsen und Bohnen auf der Speisekarte, Salat und Eier aus dem eigenen Garten. I like it.

Mein Zimmer liegt im selben Gebäude wie der Musikraum und ein Gruppenraum, außerdem gibt es ein Bad und Felix´ Zimmer. Mittlerweile hab ich ausgepackt, meine sieben Sachen im Regal verstaut und Fotos aufgehängt, jetzt schaut das schon sehr heimelig aus. Außerdem haben wir in der Werkstatt einen sehr überdimensionalen Haken gefunden und diesen in einem Anflug von Heimwerkerfähigkeiten an die Wand geschraubt. Jetzt kann ich auch meine Hängematte quer durchs Zimmer spannen und das ist ziemlich cool.

Die Architektur in Ecuador fasziniert mich immer wieder, hier ist sehr viel aus Holz gebaut. Außerdem gibt es keinen so strikten Übergang zwischen drinnen und draußen wie in Österreich. Klar, es wird auch nicht so kalt hier. Nur in der Nacht ist es doch ziemlich frisch, weil mein Zimmer statt eines Fensterglases einfach ein Moskitonetz hat. Mit zwei Decken ist das Kälteproblem bald gelöst, aber doch nicht ganz das, was ich von den Subtropen erwartet habe. Vor dem Fenster battelt sich meistens ab 2 Uhr Früh unser Hahn mit dem Nachbarshahn wer lauter ist. Ich glaube die sind beide ziemliche Machos. Abgesehen davon schläft es sich aber sehr gut in meiner neuen Residenz. Und die Macho-Hähne krieg ich auch noch in den Griff.

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