Bilder statt Worte

Weil ich die letzten Tage so textlastig unterwegs war gibt es heute mal eine ausführliche Fotogalerie.


Am Sonntag war ich wandern, auf der Suche nach schönen Plätzen. Und davon hab ich auch einige gefunden. Am Wochenende ist in Mindo viel los, teure Autos stauen sich auf der Hauptstraße. Die Tourist_innen sind da und die reichen Leute aus Quito. Dieses Wochenende war aber besonders viel los. Denn am Dorfplatz hat eine religiöse Zeremonie mit viel Musik und Tanz stattgefunden. Fremdkulturelle Zeremonien zu verstehen ist ja nicht so einfach, ich erinnere mich an den Versuch der Albatross-Kultur auf dem Vorbereitungsseminar. Deswegen beschreibe ich hier einfach, was ich gesehen und gehört hab.

Es geht hauptsächlich darum, der Erde danke zu sagen, für alles was sie uns gibt. für die Erde wird das indigene Wort “Patcha Mama” verwendet. Finde ich schön. Dann erheben alle die Hände zum Himmel (auch alle Zuschauer_innen dürfen mitmachen) und grüßen in alle vier Himmelsrichtungen. Ebenfalls werden die vier Elemente Wasser, Feuer, Erde und Luft sowie alle Mitmenschen begrüßt. Ein Mann räuchert mit irgendwas, es sieht aus wie Weihrauch, riecht aber anders. Und dann kommt der laute, festliche Teil. Vier verschiedene Tanz Gruppen ziehen nacheinander zuerst durch die Straßen und dann auf den Platz ein, der Räuchermann vorran. Das ist ein fröhliches Bild, alle mit bunten Trachten und im Takt stampfend. Eine Frau meint, dass all diese Trachten eine Verbindung zu den indigenen Völkern haben, die hier vor der Kolonisierung gelebt haben. Mich beeindruckt die Zeremonie und alles, was ich davon verstanden habe. Viele Ihrer Gedanken, gerade die Dankbarkeit gegenüber Erde und Umwelt, sind aktueller denn je.


Ansonsten haben wir am Samstag Abend noch “Micheladas” probiert, ein Gemisch aus Bier, Salz, Zitrone und verschiedenen scharfen Soßen. Schmeckt ungefähr so wie es sich anhört.

Und eine Katze hat in Edwins Wäsche gepinkelt, ich sag meine warn es nicht. Oder es war die Retourkutsche dafür dass er heute beim Essen nicht da war, obwohl Felix und ich extra gekocht hatte. Und wir haben ein Zelt und einen Schlafsack gefunden im Kasten. Camping Urlaub wird geplant. Ein Überzelt brauchen wir noch, aber das wird gebastelt. 

Ein Kommentar

  1. Liebe Julia, Vielen Dank für Deine Eindrücke, ob als Wort oder Bild, ich finde sie schön. Es bringt auch hier die Möglichkeit ” am Boden zu bleiben” und spürt beim Lesen die positive Energie…… Dankeschön

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