Am Sonntag steht die Rückreise an vorher muss das Appartement geputzt werden und es gibt Frühstück bestehen aus allem, das noch gegessen werden muss: Ananaseis, Pudding, Guacamole, Eierspeis, Mango und Popcorn. Sehr glorreich.
Danach lassen wirs uns eine Abschlussrunde im Pool nicht nehmen. Und wenn Felix nicht auf die Zeit geschaut hätte, wären Edwin, Talis und ich wahrscheinlich gar nicht mehr rausgekommen. Aber so schultern wir doch irgendwann die Rucksäcke und marschieren los. Irgendwo hin, wos essen gibt. Also einmal quer durch Tonsupa, noch eine Abschlussrunde. Und als Kontrast zur gestrigen Strandkulisse gibts heute Essen bei Autobahnkulisse. Weil dort angeblich das beste Encebollado verkauft wird. Bringt uns aber nicht viel, denn das ist schon aus. Wir landen also in einem schnuckeligen kleinen Autobahnrestaurant, wo es Reis, Maduro, Linsen und panierte Shrimps gibt.
Nach einigen Überlegungen, wie wir die Heimfahrt am besten anlegen, gehts im Taxi nach Esmeraldas zum Busterminal. Von dort fahren nämlich schnelle Busse Richtung Quito und wir fragen, ob sie in bei der Ortseinfahrt von Mindo rauslassen können. Das funktioniert in die Richtung nämlich besser als in die andere, denn Überlandbusse halten dort normalerweise nicht – außer man sitzt eben drin und fragt. Dann hält der Bus so ca. 30 Sekunden und spuckt einen aus, wenn man schnell genug ist. Sind wir mittlerweile auch schon gewohnt.
Der Bus ist richtig fancy, mit gepolsterten großen Sitzen, in denen man super schlafen kann. Das haben wir auch bitter notwendig. Ich rolle mich im Sitz zusammen und denke an die letzten Tage. Zu toll, zu kurz. Don’t cry for me Argentina spielt mir mein Handy per Zufallswiedergabe ins Ohr. Das falsche Land, aber die Stimmung passt. Selbst wenn es nur ein kurzer Ausflug an den Strand war haben sich in den drei Tagen so viele Erinnerungen, Insider und lustige Fotos von dummen Ideen angehäuft. Und das große Gefühl von Dankbarkeit darüber kann ich eigentlich gar nicht so wirklich beschreiben.
Die dunkle Landschaft zieht am Fenster vorbei, am Bildschirm läuft Baywatch. Das Wochenende geht zu Ende wie es war: entspannt und mit viel lachen. Und diese Entspannung nehme ich mit in die nächste Woche, soll doch passieren was will.
Müde kommen wir in SALEM an, die Katze hat uns vermisst und begrüßt uns sehr empört. Noch schnell die Rucksäcke ausgeräumt, Wäsche waschen wird auf morgen verschoben. Jetzt gehts nur mehr ins Bett. Im leicht verregneten Mindo statt im warmen Tonsupa. Aber trotzdem fühlt es sich ein bisschen nach heimkommen an.