Tagwache um 5.30 Uhr. Felix spielt Chiquita, meinen Weckerklingelton und unser aller Ohrwurm. Hilft auf nix. Aber ich muss vom Pyjama nur in den Badeanzug, denn wir wollen noch surfen gehen. Um 6 stehen wir vor der Surfschule. Señor Edwin wollte eigentlich auch mitkommen, steht aber jetzt nur verschlafen am Balkon. Wir leihen also dank Majas deutschem Verhandlungsgeschick zum Freundschaftspreis Bretter aus und ab geht’s an den Strand.

Die Surferelite von Mompiche trifft sich hier, mitten drin wir. Die Wellen sind höher als gestern und in kleineren Abständen, was das Ganze etwas schwierig macht. Sobald man sich von einer Welle erholt hat kommt schon die nächste und schmeisst einen auf dem Brett durch die Gegend. Maja, Edwin und ich kämpfen also gegen die Wellen an, die eher mit uns fahren als wir mit ihnen. Einzig und allein Felix, schon ganz Surferboy, hats etwas weiter raus geschafft und surft dahin.

Nach einer Stunde machen wir Pause, zu KO vom Paddeln. Auf den Steinen flitzen kleine Krebse dahin und wir treffen unsere Freund_innen aus Österreich wieder.
Die Flut kommt, die Wellen werden bisschen ruhiger. Mit dem Aufstehen klappts nicht ganz weil sie zu schnell kommen. Aber wer sagt denn, dass man nicht im knien oder Liegen surfen kann. Ich hab den Wellenkampf aufgegeben und lass mich einfach mitnehmen, bis ich am Strand bin. Das ist zwar nicht ganz Surfen, aber auch lustig.

Dann heißts schnell schnell, wir haben knapp eine Stunde bis der Bus fährt. Der Nachteil am Zelten am Strand ist übrigens den Sand wieder rauszubekommen. Ein bisschen davon wird eingepackt.
Dann zum Bus rennen. Das Frühstück ist sich nicht mehr ausgegangen und wird in den Bus verlegt. Die Rückfahrt verläuft unkompliziert wieder im fancy Bus über Esmeraldas. Und weil wir eh alle so ko sind, verschlafen wir die Hälfte.

In Mindo angekommen hole ich unser Kätzchen von Cyntia ab, unserer kalifornischen Ersatzomi. Bei ihr haben wir sie während dem Wochenende in Pflege gegeben. Zurück kommt sie wohlgenährt und glücklich, Cynthia hat mich während des ganzen Wochenendes mit Sprachmemos informiert was die Katze tut, wie sie sich mit ihrem Kater versteht und wie klug sie nicht ist. Auf sie ist Verlass, eine richtige Omi eben.

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