Genug zu tun.

Fad wird uns hier nicht, obwohl keine Kinder da sind. In der Früh macht das ganze Team Corona-Tests und wir können fast eine Challenge daraus machen, wer schlimmer nießen und heulen muss dabei. Daheim waren die Dinger irgendwie nicht so schlimm.

Dann wartet als Vormittagsaufgabe unser Bad. Das will geputzt werden, es schaut nämlich ziemlich aus. Und zu meinem einmonatigen Alles-Putzen Jubiläum hol ich mir auch endlich mal eigene Putzhandschuhe. Damit gehts viel besser. Das Bad ist nach einer Runde Teamwork und ein bisschen fluchen auch bald fertig, wir entscheiden uns für einen neuen Duschvorhang, welcher kurzerhand aus dem anderen Bad geklaut wird, weil dort eh niemand duscht.

Nach dem Mittagessen werden Hühner geimpft, gegen irgendeine Krankheit, an der letztes Jahr einige gestorben sind. Die meisten haben wir aber schon letzte Woche gemacht. Den Macho-Hahn mussten wir zu dritt festhalten, so hat er sich aufgeregt. Männer. Aber der ist heute auch nicht mehr dran, sondern die Babyküken, die letztes Mal noch zu klein waren. Und unsere beiden zugelaufenen Küken. Also alle mal eingefangen und in den Käfig gesperrt, pieps pieps. Dann holen wir eins nach dem anderen raus und Sebas, der von uns ernannte Hühnerdoktor, sticht mit der Nadel einmal in den Flügel, fertig. Gut, dass die Küken noch zu klein sind, um sich zu wehren.

Dann mache ich eine interessante Entdeckung im Garten. Zuerst denke ich Jonas verarscht mich, als er meint, wir müssten dann mal Kaffee ernten. Aber die komischen roten Kugeln hier sind reif und sie enthalten wirklich Kaffeebohnen. Bis man draus Kaffee mahlen kann ist es aber ein langer Weg, sie müssen geschält, getrocknet und geröstet werden. Jonas sagt, das ist ziemlich kompliziert und zahlt sich meist nicht aus für so wenig Kaffee. Mal sehen ob ich es trotzdem versuche, wäre schon cool so eigener Kaffee. Auch wenn dann nur ein Teelöffel Kaffeepulver rauskommt.

Später filme ich ein Video für Mindo Online Radio mit Sebas, Edwin, Sofia und Moni. Mitten unter den Dreharbeiten fällt der Strom aus und wir müssen im Halbdunkeln filmen. Lustig. Geht irgendwie, wenn man das Licht vom Fenster gut nutzt und Handykameras aufstellt. Aber ganz so ideal ist es halt nicht. Aber wie das halt so ist: Beim Filmen läuft immer irgendwas schief. Wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen.

Am Abend macht Felix eine Programmier-Lernstunde mit Edwin und mir. Ich glaube wir sind noch schlimmere Schüler_innen als die Kinder. Lachflashs während dem Unterricht und Hausübungsausreden inklusive. Letztere involvieren übrigens einen großen braunen Bären, der Butterbrote mag (richtige Butterbrote, nicht die Katze). Felix nimmts gelassen. Und wir entdecken einen neuen Spezies vom Balkon hängen: Ein fliegender Marker. Haben wir Marcaraña genannt, zu Deutsch die Marker-Spinne. Aber programmiert haben wir auch. Meine selbstprogrammierte Website beinhaltet schon verschiedene Titel, Sections, Absätze mit Blindtext und das Bild von einem Faultier, das auf meinen Blog verlinkt. Vielversprechend, oder? Dann hoffen wir mal, dass bei der nächsten Hausübung kein Bär in die Quere kommt, oder vielleicht eine Markerspinne?

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