Von Katzen und Motorrädern

Die Woche war voll, und geprägt von wenig Schlaf. Deswegen gibt’s jetzt auch einen ordentlichen Nachtrag am Blog.

Was ich gemacht hab? Die meiste Zeit nach der Arbeit Edwin beim Motorrad reparieren geholfen. Das ist wirklich wie er sagt ein Fass ohne Boden, denn wenn man mal anfängt gibt’s auf einmal noch 5 andere Sachen zu tun und man steht die ganze Woche nach der Arbeit mit Jonas Werkzeugkiste neben dem Moto. Aber dafür haben wir jetzt pinke und blaue Lichter und sonst geht auch wieder aus.

Weil wir nach dem Moto noch nicht genug hatten haben wir noch Edwin beim Bewerbungschreiben geholfen. Er würde total gern ein Volontariat in Deutschland machen und es gibt ein  Süd-Nord-Austauschprogranm. Ich drücke wirklich die Daumen, denn es wär nicht nur sein Traum, sondern auch für uns megacool, Edwin in Deutschland besuchen zu können.

In der Arbeit planen Felix und ich unseren Workshop für die Teenies. Wir wollen Ihnen Photoshop näherbringen und dabei gleich über Echtheit und Fake auf Social Media reden. Was dazu führt, dass wir einen ganzen Vormittag nebeneinander sitzen, Bikinifotos im Internet angucken und diskutieren, was daran Photoshop ist. Jeder der uns über die Schulter geschaut hat wird sich gefragt haben…. aber naja ungewöhnliche Workshops erfordern ungewöhnliche Vorbereitung. Mittlerweile haben wir jedenfalls die Vorbereitung fertig und sind super gespannt was es wird. Am Freitag ist es so weit.

Diese Woche hab ich auch spontan Klavierunterricht gegeben. Luis verzieht sich mit den Gitarren und überlässt mit zwei Klavier-Anfängerinnen. Was mache ich jetzt mit denen? Mal den Aufbau vom Klavier erklären und wie man die Hand hinlegt. Und weiter? Fingerübungen. Die sind faad, ich weiß. Ich weiß auch noch, wie ich sie gehasst habe und meine Klavierlehrer_innen dafür, dass sie sie mir aufgegeben haben. Aber ohne gehts halt nicht, gerade am Anfang. Was mach ich jetzt cooles, damit die beiden nicht gleich wieder aufhören? Ah, das E-Piano kann Rhythmus machen. Also ein cooler Rhythmus und sie dürfen improvisieren. Aber mit fünf Fingern bitteschön, im Klavierunterricht spielen wie nicht nur mit den Zeigefingern. So cool das auch ist, nach einer halben Stunde beschließen die beiden, sie wollen sich jetzt die Gitarre anschauen. Und dann das Schlagzeug. Bin ich froh, dass ich auf allen Instrumenten die wir da haben zumindest die Basics herzeigen kann. Und ich bin gespannt, bei welchem sie schlussendlich bleiben.

Die Babykatze hat sich mittlerweile gut eingewöhnt, schläft in meinem Bett, sitzt den halben Tag auf meiner Schulter und auf meinem Schoß, während ich arbeite. Jonas meint schon scherzhaft, dass sie mich Hexe nennen werden, wenn ich immer mit Katze auf der Schulter herumrenne. Aber ich bin ja eh schon Bruja de SALEM. Und die Katze nennen wir jetzt Frau Nielsen, nach dem Affen von Pippi Langstrumpf.

Was ich noch gemacht habe, sind Patacones, doppelt frittierte Kochbananen. Der Küchendienst läuft langsam wirklich gut. Sonst gibts eigentlich nix neues, außer dass uns diese Woche 10 Hühner gestohlen wurden. Einfach so in der Nacht, keiner hat was gemerkt. Der Stallt hat jetzt jedenfalls ein Schloss und wir sind sad. Eier gibts jetzt auch nicht mehr viele. Faltan huevos, würde Talis sagen. Ich hab das Ganze gesteigert auf faltan gallinas.

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