Die Jagd nach der Kakaofrucht

Montag, Abschiedstag. Ich fahre mit Vanessa nach Quito, dort treffen wir Jeremia. Am Nachmittag geht der Flug, der die beiden wieder zurück ans andere Ende der Welt bringen soll. Ich hoffe die beiden kehren mit genauso vielen schönen Reisemomenten zurück wie ich sie da behalte. Und der Abschied – das muss ich zugeben – fällt …

Nichts-tun muss auch mal sein

Heute ist einer dieser Tage, die irgendwie vom nichts-tun geprägt sind. Irgendwie auch klar, die letzten beiden Wochen waren lang und anstrengend. Bisher war auch noch keine Zeit, mal die Eindrücken wirken zu lassen. Unser Schoko-Kurs in Mindo wirkt, als wäre er vor Jahren gewesen. Waren wir nicht vor einer Woche noch in den Bergen? …

Unendlichkeiten und Meeresrauschen

9:30 Uhr. Ich sitze da unter einem Dach aus Palmenblättern, die notdürftig den Regen abhalten. Ich spüre den Wind an meiner Haut vorbeiziehen. Lausche den Wellen, die am Strand brechen. Irgendwie sind die Wellen hier viel kleiner, als ich sie erwartet habe. Aber mein letztes Mal am Meer ist so lange her, dass ich ihre …

Fliegende Freiheit

Wer hier mitliest hat wahrscheinlich schon Julia‘s Beitrag zum Canoying gelesen. Für alle anderen fasse ich nochmal zusammen: Mit Neoprenanzug ausgestattet geht es hinauf auf den Berg und dann mit einem Seil gesichert mitten in den Wasserfällen wieder hinunter. Die erste Unsicherheit, ob das eine gute Idee ist, habe ich schon in der Früh überwunden. …

Die Zeit in einer Flasche

Das Wasser spritzt gegen die Steine, die nächste Welle rollt an. Der Wind pfeift mittlerweile kühl, es ist finster. Und ich sitze oben auf den Steinen und frage mich, ob man Zeit in eine Flasche füllen kann. Was ich damit meine? Alle diese Glücksmomente wie dieser hier, in denen mein Gehirn große, positive Gedanken wälzt. …

Dreiundzwanzig

Mein Geburtstag. Der dreiundzwanzigste am dreiundzwanzigsten. Und gleichzeitig ist auch wieder ein Monat voll: Das fünfte des Freiwilligeneinsatzes. Alles Sachen, die mich eher mehr als weniger zum Nachdenken bringen. Darüber, was diese vielen Dreiundzwanziger bedeuten und ob Zeit nicht eigentlich sehr relativ ist. Dreiundzwanzig. Meine Eltern haben in diesem Alter geheiratet, angefangen unser Haus zu …

Selbstverständlich

Es ist selbstverständlich, dass ich vor dem Frühstück eine Runde zu Senora Luisa marschieren kann, ohne Geld und Ausweis in der Tasche, nur mit Maske und Rucksack bewaffnet. Wir brauchen Avocados und Brot. Es ist selbstverständlich, dass Edwin und Talis da sein können, wir Webmingo machen und essen gehen und sie um 11 noch unter …

Delfine, Piranhas und Glücksgefühle

Wir haben einen Tag länger gebucht als der Rest unserer Gruppe, deswegen gibt’s heute Privattour mit David. Und das zahlt sich wirklich aus. Wir haben das kleine Paddelboot und die anderen setzen uns am Weg aus dem Dschungel in einem Seitenarm ab. Jetzt wird brav gepaddelt. Ich merke sofort den Unterschied zum schnellen, lauten Motorboot …