Vokabelchaos

Dieciocho. Achtzehn. So viele Tage zählt unser Countdownkalender noch bis zum Abflug nach Ecuador. In unseren Köpfen herrscht gewolltes Chaos: To Do Listen-Punkte, Abschied nehmen, meinen Geburtstag feiern, letzte Impfungen abholen, ein paar kleine last minute-Einkäufe, die neue Ukulele einspielen. Und irgendwie ist alles ein Vokabelchaos. Aber einmal ganz von vorne: Es ist Oktober und …

Eine holprige (An) Reise

Es geht nach langer Stille wieder ans Reisen. Diesmal in Europa, mit dem Zug und mit Vanessa. Dass wir jetzt in Norwegen gelandet sind und euch von hier aus ungefragt mit Eindrücken versorgen, hat eine lange Vorgeschichte. Dezember 2022: Wir kaufen Interrail-Tickets. Wollen auf den Balkan. Oder sonst wohin, eigentlich egal. Das das mit dem …

Inez, steht vor einer Wand in Casa Paula. An der Wand ist eine kunstvolle Abbildung eines Uterus zu sehen, in dem sich eine nackte Frau befindet. Rundherum sind Naturbilder, Blumen und Bäume aufgemalt.

Es gibt keine Gerechtigkeit für die Frauen.

Nicht funktionierende staatliche Schutzmaßnahmen, schwangere Teenager und eine wiederkehrende Botschaft der Straflosigkeit. Ein Beitrag zum internationalen feministischen Kampftag. Geraldina Guerra erzählt von einem Kampf, den die Zivilgesellschaft führt. Gegen komplizierte bürokratische Prozesse. Gegen ein System, das eigentlich beschützen sollte. Und gegen machistische und frauenfeindliche Stereotypen in der Gesellschaft. Sie ist Frauenrechtsaktivistin und Präsidentin der Stiftung …

Wenn ihr eine angreift…

Alle 28 Stunden stirbt ein Ecuador eine Frau durch geschlechtsspezifische Gewalt. Warum gibt es kein System, das wirklich schützt? Welche Rolle spielt die Zivilgesellschaft und was macht eigentlich ein Frauenschutzhaus? All diesen Fragen bin ich noch während meiner Zeit dort nachgegangen. Geraldina Guerra, Frauenrechtsaktivistin und Präsidentin von ALDEA gibt einen Einblick in die rechtliche und …

Reisen gehn, nix verstehn.

Bevor das ganze Uni-Chaos losgeht ein Kurztrip nach Laibach. Das haben Vanessa und ich beschlossen, eigentlich als Kurzschlussreaktion auf die Wien-Energie-Rechnung. Nach dem Motto, wenn die so viel Geld kriegen können wir auch Geld fürs Reisen ausgeben. Nach dieser zugegebenermaßen nicht ganz logischen Schlussfolgerung finden wir uns also Donnerstag Nachmittag im Flixbus wieder. Zum Essen …

Mangroven und Menús

Gestern bin ich endlich in Peru angekommen und hab die letzten beiden Tage in der grenznahen Stadt Tumbes verbracht, viel entspannt und Mangrovenwälder angeschaut. Heute Abend gehts weiter nach Lima. Der Grenzübergang war einfach, nur mit viel warten verbunden. Erst einmal, da mich der Nachtbus um 5 Uhr früh in Huyaquillas rausgeschmissen hat. War sehr …

Mädelswochenende weit weg

Ich war übers Wochenende bei Sonja in Cuenca. Wir hatten ein super nettes Wochenende mit Therme, brunchen, viel quatschen und shoppen. Und dafür bin ich 12 Stunden eine Strecke Bus gefahren und am Montag zu spät in die Arbeit gekommen. Ups. Was mir nicht so alles einfällt. Ich bin letztens draufgekommen, dass von Quito ein …

Im Namen der Frauenrechte

Ich begleite meine Kollegin Geraldina Guerra nach Coca in ein Frauenhaus. Sie ist eine der namhaftesten Frauenrechtsaktivistinnen des Landes und hält dort einen Workshop über Gewalt. Und ich hab Jonas bearbeitet, dass ich mitkommen kann und mal zuschauen, was Geraldina eigentlich den ganzen Tag so macht.Vorweg: ich habe noch mehr gearbeitet als in Salem. Ich …

Es grünt so grün

Um mich herum ein sattes grün, Palmen und Laubbäume bewachsen die Berge. Über mir ein strahlendes Blau, der Himmel von weißen Zuckerwattewolken durchzogen. Die Sonne steht tief und taucht das Ganze in so kitschiges Licht, dass es fast unwirklich wirkt. Als hätte jemand die Farbsättigung der Landschaft draufgedreht. Als wäre das alles ein glänzendes Ölfarbenbild. …

Quilotoa 2.0

Das Chaos aus dem Zimmer irgendwie in die Rucksäcke verfrachtet, marschiere ich nach dem Frühstück noch durch die Straßen Machachis. Dort ist aber nicht viel los. Der angekündigte Sonntagsmarkt ist irgendwie nicht, sonst auch nix. Die Sierra macht ihrem konservativ-katholischen Image in dieser Hinsicht alle Ehre. Also beschließe ich einfach die Weiterreise anzutreten nach Quilotoa. …